Weniger Menschen kaufen Tiefkühlkost, Frosta steigert Gewinn trotzdem
- Frosta präsentiert Jahresbilanz für 2021 .
- Tiefkühlhersteller erzielt im zweiten Corona-Jahr 28,6 Millionen Euro Gewinn .
- Bremerhavener Unternehmen kann trotz schrumpfenden Markts zulegen.
Der Tiefkühlkosthersteller Frosta mit Sitz in Bremerhaven hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn erneut gesteigert. Das hat der Vorstand bei der Vorstellung der Jahresbilanz berichtet. Demnach konnte das Unternehmen 28,6 Millionen Euro Gewinn erzielen, obwohl der Umsatz gesunken ist. Im Jahr zuvor lag der Gewinn bei 25,1 Millionen Euro.
Frosta wächst stark in einem schrumpfenden Markt, sagte Vorstand Felix Ahlers am Mittag. Im vergangenen Jahr sei in Deutschland insgesamt weniger Tiefkühlkost verkauft worden. Gleichzeitig habe Frosta seinen Absatz aber um mehr als elf Prozent steigern können. Das wieder zunehmende Geschäft mit Kantinen und Gastronomie neben dem Essen zu Hause hat den Tiefkühlhersteller auch im zweiten Corona-Jahr mehr verdienen lassen, heißt es.
Frosta will mehr fleischfreie Produkte anbieten
Eine verbesserte Kostenlage und die gute Entwicklung der Eigenmarke haben ebenfalls eine Rolle gespielt, erklärte Vorstand Hinnerk Ehlers. Das Unternehmen produziert sowohl für seine Eigenmarke als auch für Eigenmarken großer Handelsketten. Problematisch sind nach Angaben des Vorstands die steigenden Kosten für Rohstoffe und den Transport. Deswegen könnten Frosta-Produkte zukünftig teurer werden.
Im Laufe des Jahres will der Tiefkühlhersteller mehr fleischlose Produkte anbieten, weil es hierfür viele Kunden gebe. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben Fleisch- und Fischersatz-Produkte ohne künstliche Zusatzstoffe entwickelt. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die Geschäftsleitung sowohl ein Umsatz- als auch ein Ergebnisplus. Frosta produziert in drei Werken in Deutschland und einem in Polen. 2021 wurden 1.750 Menschen beschäftigt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 24. Februar 2022, 14 Uhr