Darum müssen Bremer besonders lang auf ihren Steuerbescheid warten
Darum müssen Bremer besonders lang auf ihren Steuerbescheid warten
- Grund für die Verzögerung sind verlängerte Abgabefristen.
- Rund 83 Tage braucht das Finanzamt Bremen, um die Steuererklärung eines Arbeitnehmers für das Jahr 2020 zu prüfen.
- Bearbeitung dauert aktuell mehr als einen Monat länger als sonst in Bremen.
Das Finanzamt in der Stadt Bremen braucht wieder länger, um Steuererklärungen zu bearbeiten. Der Grund: In der Pandemie waren Abgabefristen nach hinten verlegt worden. Deswegen schiebt die Behörde jetzt eine Welle von Arbeit vor sich her.
Rund 83 Tage braucht das Finanzamt Bremen im Moment, um die Steuererklärung eines Arbeitnehmers für das Jahr 2020 zu prüfen. Die Bearbeitung dauert damit aktuell mehr als einen Monat länger als normal in Bremen.
Bremer Behörde besonders langsam
Im Bundesschnitt benötigen die Finanzbehörden rechnerisch nur die Hälfte der Zeit wie in der Hansestadt. Allerdings hat Corona alle Abläufe durcheinandergebracht. So mussten viele Beschäftigte und Selbstständige ihre Steuererklärungen erst mehrere Monate später als üblich abgeben. Durch die Fristverlängerungen sei jetzt ein Riesenberg beim Finanzamt aufgelaufen, sagte eine Behördensprecherin zu buten un binnen.
Lage soll sich in kommenden Monaten entspannen
Zwischenzeitlich habe man Außendienstler der Ämter in den Innendienst geholt, um die Arbeit zu schaffen. Mittlerweile sei dies aber nicht mehr nötig. Im Laufe des Jahres, so heißt es, werde sich die Lage wieder entspannen. So fangen jetzt auch 63 Beschäftigte in den bremischen Finanzämtern neu an.
Im Finanzamt Bremerhaven gibt es dieses Problem einem Ressortbericht zufolge übrigens nicht.
Am Freitag wollen sich die Finanzpolitiker der Bremischen Bürgerschaft im Haushalts- und Finanzausschuss auf Verlangen der Christdemokraten mit dem Thema beschäftigen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 20. April 2022, 15 Uhr