Am Bremer Airport fallen trotz Streiks keine Eurowings-Flüge aus

Am Bremer Airport fallen trotz Eurowings-Streik keine Flüge aus

Bild: DPA | Rolf Vennenbernd

• Bremer Airport bislang nicht von Pilotenstreik betroffen.
• Flüge von und nach Stuttgart sollen wie geplant stattfinden.
• Andere Flughäfen erwarten zahlreiche Flugausfälle.

Der Arbeitskampf bei der Fluggesellschaft Eurowings geht weiter. Auch am zweiten Streiktag sei der Airport in Bremen nicht von dem Pilotenstreik betroffen, sagte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter. Die Eurowings-Flüge von und nach Stuttgart sollen wie geplant stattfinden.

Auch der Flughafen in Hannover soll vorerst verschont bleiben. "Es sieht wieder gut aus", sagte eine Flughafensprecherin. Zwei der drei geplanten Abflüge nach Palma de Mallorca waren am Morgen bereits gestartet.

An anderen deutschen Flughäfen sieht die Situation deutlich anders aus: Etwa die Hälfte der Airline-Flüge soll an diesem Dienstag nicht stattfinden, sagte der Eurowings-Sprecher. Am Hamburger Flughafen fallen voraussichtlich etwa 29 Abflüge aus, wie aus der Online-Flugübersicht hervorgeht.

Piloten wollen auch am Mittwoch streiken

Bereits am ersten Streiktag am Montag waren 240 von 488 Flügen ausgefallen. Die meisten Flüge wurden am Düsseldorfer Flughafen abgesagt, aber auch in Hamburg gab es zahlreiche Ausfälle. Nach Firmenangaben waren insgesamt rund 17.000 Passagiere von dem Streik betroffen.

Die Arbeitsniederlegung soll bis einschließlich Mittwoch andauern. Für beide Flughäfen in Hannover und Bremen zeigten sich die Sprecherinnen optimistisch, auch am dritten geplanten Streiktag ohne gestrichene Flüge zu bleiben.

Mit dem Streik will die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen, die Arbeitsbelastung der Piloten deutlich zu reduzieren. So fordert die Gewerkschaft unter anderem 14 zusätzliche freie Tage im Jahr, Eurowings bietet zehn. Bei den geforderten fünf Arbeitsstunden, die die Piloten laut Gewerkschaftsforderung pro Woche weniger arbeiten sollen, habe man drei Stunden geboten, sagte Finanz-Geschäftsführer Duve.