LOS-Projekt: Ich lese für Dich

Wenn Mütter oder Väter im Gefängnis sitzen, ist der Kontakt zu ihren Kindern nicht einfach. Mit "LOS" können Eltern ihren Kindern trotzdem Gute-Nacht-Geschichten vorlesen.

Die JVA Oslebshausen
Familienzusammenhalt auch wenn ein Elternteil in Haft sitzt – das möchte das Projekt "Ich lese für Dich" fördern. Bild: Radio Bremen | Daniel Haselbach
ESF-Mittel15.242 Euro
Laufzeit1.06.2018 bis 31.05.2020

Wie funktioniert Familie, wenn die Mutter oder der Vater im Gefängnis sitzt? Die Kinder sehen ihre Eltern nur an Besuchstagen und eine Bindung aufrecht zu erhalten, ist nicht leicht. Dabei helfen soll das Projekt "Ich lese für dich". Dabei suchen die Eltern einen Text oder eine Geschichte aus und lesen die ihrem Kind vor – aufgenommen wird sie von einem Tontechniker. Passend zu der Geschichte werden Lieder ausgesucht, die ebenfalls Platz auf der CD finden. Die Eltern können auch einen persönlichen Gruß oder ein Lied aufnehmen. Die CD bekommen die Kinder dann zugeschickt oder bei einem Besuchstag.

"Ich lese für dich" basiert auf dem Vorleseprojekt "storybook dads", welches 2003 in einem Gefängnis in Dartmoor umgesetzt wurde. In England wurden bereits in 60 anderen Gefängnissen ähnliche Projekte umgesetzt. "Ich lese für dich" ist bisher in Deutschland einzigartig.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 6. April 2019, 19:30 Uhr

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