Energie- und Rohstoff-Preise bringen Bremer Bau-Branche ins Wanken

  • Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven erwartet Verschlechterung.
  • Positive Stimmung bislang nur im Online-Handel.
  • Viele Branchen klagen auch über fehlendes Personal.

Vor allem die Bau-Branche in Bremen und Bremerhaven macht sich Sorgen wegen Kostensteigerungen und Materialengpässen. Das geht aus dem Frühjahrs-Konjunkturbericht hervor, den die Handelskammer Bremen jetzt vorgelegt hat. Insgesamt erwartet die hiesige Wirtschaft, dass sich ihre Geschäfte in den kommenden Monaten weiter verschlechtern.

Dass Energie und Rohstoffe sich weiter verteuern, belastet die Wirtschaft immer stärker, heißt es. Die knapp 350 befragten Betriebe in Bremen und Bremerhaven melden eine weitere Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Und der Blick in die Zukunft ist düster. Der Ukraine-Krieg und die neuerliche Unterbrechung der Lieferketten im China-Handel verschärften nun die Situation, so Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger.

Vor allem Bremens Bau-Branche sorgt sich

Besonders schlechte Stimmung herrscht im Baugewerbe: Es gibt zwar noch reichlich Aufträge. Den Firmen macht aber zu schaffen, dass Baumaterial teurer und zugleich knapp wird. Auch im Einzelhandel laufen die Geschäfte immer noch nicht wieder an.

Positive Stimmen kommen nur aus dem Online-Handel. Wenigstens in Hotellerie und Gastronomie gibt es aber Hoffnung – wegen der Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen und den kommenden, wärmeren Monaten. Noch allerdings läuft es nicht gut in Kneipen, Restaurants und bei den Übernachtungen. Viele Branchen klagen zudem nicht nur über steigende Beschaffungspreise, sondern auch über fehlendes Personal.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. April 2022, 13 Uhr