Jazzpreis in Bremen: Fola Dada gewinnt als beste deutsche Sängerin

Bild: dpa | Eibner-Pressefoto
  • Deutscher Jazzpreis wurde im Metropol Theater verliehen.
  • Auszeichnung ist der wichtigste Preis in der deutschen Jazzszene.
  • Bundesregierung fördert den Wettbewerb.

In Bremen ist am Mittwoch der Deutsche Jazzpreis verliehen worden. Die Sängerin Fola Dada wurde als beste deutsche Sängerin ausgezeichnet. Die Preise in 31 Kategorien wurden im Bremer Metropol Theater vergeben.

Die in New York lebende Saxofonistin Charlotte Greve (34) Charlotte Greve wurde in der Kategorie Künstler des Jahres national ausgezeichnet. Newcomer Michael Mayo gewann in der Sparte International.

Für sein Lebenswerk wurde der in Güstrow geborene Jazzmusiker, Saxofonist, Komponist und Autor Ernst-Ludwig Petrowsky (88) geehrt. Wie niemand sonst aus der DDR habe er Marksteine in der internationalen Jazz-Szene gesetzt, befand die Jury. Wesentliches Kernstück seiner musikalischen Aktivitäten sei seit 1982 auch die Arbeit mit seiner Ehefrau, der Sängerin Uschi Brüning.

400.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet

Ausgezeichnet wurden zahlreiche weitere Instrumentalisten, auch Plattenlabels, nationale und internationale Bands, Rundfunkproduktionen, Spielstätten und Festivals. Insgesamt wurde ein Preisgeld von rund 400.000 Euro ausgeschüttet. Die jeweiligen Kategorie-Sieger erhielten eine Trophäe und je 10.000 Euro. Alle weiteren der insgesamt 81 Nominierten wurden mit 2.000 Euro bedacht.

Die Verleihung und der Konzertabend danach fanden am Vorabend der Jazz-Fachmesse Jazzahead statt. In Bremen wird im April 2023 auch die dritte Auflage des Preises in Kooperation mit der Jazzahead ausgerichtet. Organisiert wird der Wettbewerb von der Initiative Musik, der zentralen Fördereinrichtung der Bundesregierung für deutsche Jazzkultur. Der Jazzpreis sei die größte Auszeichnung für die nationale und internationale Jazzszene in Deutschland, so die Veranstalter. Er wird mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 27. April 2022, 19:30 Uhr