Bremen fordert Nachbesserungen am Infektionsschutzgesetz

Corona-Maske in der Hand

Bremen fordert Nachbesserungen am Infektionsschutzgesetz

Bild: DPA | Weber/ Eibner-Pressefoto
  • Bremen hält Infektionsschutzgesetz des Bundes für unzureichend.
  • Gesundheitsbehörde fordert Nachschärfungen bei Maskenpflicht und Tests.
  • Gesundheitsminister der Länder trafen sich in Sondersitzung mit Lauterbach.

Nach der Sondersitzung der Gesundheitsminister der Bundesländer mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu den Corona-Regeln hat Bremen seine Forderung nach kostenlosen Bürgertests bekräftigt. Ab Oktober soll das Infektionsschutzgesetz verschärft werden, um im Herbst zunehmende Corona-Infektionen eingrenzen zu können. Das Gesundheitsressort geht davon aus, dass der jetzige Entwurf, der nur eine Maskenpflicht vorsieht, noch verändert wird.

Das Bremer Gesundheitsressort bezweifelt, dass die vorgesehene Maskenpflicht in Gastronomie, Sport- und Kultureinrichtungen praktikabel ist. Wer ab dem Herbst ohne Mund-Nasen-Schutz ins Restaurant, ins Konzert oder ins Kino will, der muss nämlich laut dem Gesetzentwurf frisch geimpft oder genesen oder negativ auf Corona getestet sein. Das aber sei schwer zu kontrollieren, beklagt ein Sprecher der Bremer Behörde. Ähnlich hätten sich auch andere Länder im Gespräch mit Lauterbach geäußert.

Aus Bremer Sicht muss auch noch geklärt werden, wie künftig die Schwere der Pandemie bewertet wird. Wichtig sei es, dass die Länder die entsprechenden Zahlen einheitlich, nachvollziehbar und vergleichbar anwenden, hieß es.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. August 2022, 6 Uhr