Mehr als jeder dritte Patient kommt aus Niedersachsen
14 Krankenhäuser gibt es im Land Bremen. Sie behandeln immer mehr Patienten und die bleiben immer kürzer zur Behandlung. 5 Fakten zu den Krankenhäusern.
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1 Zahl der Betten
Derzeit gibt es in Bremen 5.074 Betten. Vor 25 Jahren waren es noch 7.292. Das ist ein deutlicher Rückgang, der auch bundesweit zu beobachten ist. Denn viele kleine Eingriffe werden mittlerweile ambulant und nicht mehr stationär erledigt. Beispiel: Mandel-Operation.
2 Zahl der Patienten
Dagegen werden es immer mehr Patienten. Ihre Zahl stieg laut Statistischem Jahrbuch von 1990 um fast 50.000 auf 211.268 im Jahr 2015. Aber: Auch die Zahl der Ärzte in Krankenhäusern ging nach oben.
3 So lange bleiben Patienten im Schnitt im Krankenhaus
Dieser Wert hat sich seit 1990 mehr als halbiert. Waren es damals noch zweieinhalb Wochen, die ein Patient stationär blieb, so sind es im Jahr 2015 nur noch knapp sieben Tage.
4 So viel Geld gibt es pro Patient
Grundlage für die Abrechnung der Kliniken ist der sogenannte Basisfallwert. Den kann ein Krankenhaus pro Patient für dessen Behandlung in Rechnung stellen. Seit 2017 gilt in allen Bundesländern ein einheitlicher Wert in Höhe von 3.376,11 Euro. Er darf aber leicht nach oben und unten abweichen auf 3.460,51 Euro beziehungsweise 3.341,67 Euro.
Im Land Bremen gibt es für die Behandlung 3.378,67 Euro. Beim Nachbarn in Niedersachsen ist es weniger: 3.343,25 Euro.
5 Mehr als jeder dritte Patient aus Niedersachsen
Mehr als jeder dritte Patient kommt aus dem niedersächsischen Umland: 36,5 Prozent. In den Reha-Kliniken ist dieser Wert mit 45,6 Prozent noch deutlich größer. Schon seit langem fordern deswegen Bremer Politiker neue Gesetze, wonach sich auch die Nachbarländer an den Krankenhauskosten von Stadtstaaten beteiligen sollen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, vom 27. November 2017, 19:30 Uhr