So will Bremen Kinder im Vorschulalter besser unterstützen

- Senatorinnen arbeiten an einer Strategie für Babys und Kinder im Vorschulalter.
- Ressorts Gesundheit, Bildung und Soziales wollen stärker zusammenarbeiten.
- Frühkindliche Angebote seien bislang nicht miteinander vernetzt.
Der Bremer Senat sieht Nachbesserungsbedarf bei der Förderung von Babys und Kindern im Vorschulalter. Es gebe zwar viele gute Angebote in den Quartieren, sagte Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). "Aber wie häufig in gewachsenen Strukturen geht der Gesamtüberblick verloren, die Angebote existieren nebeneinander, aber greifen nicht ineinander."
Um das zu ändern, kündigten das Bremer Gesundheits-, Sozial- und Bildungsressort an, ihre Arbeit künftig stärker zu vernetzen. Sie einigten sich auf Eckpunkte für eine Gesamtstrategie, die von einer neuen Steuerungsstelle umgesetzt werden sollen. Die Steuerungsstelle soll die Strategie zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren, freien und öffentlichen Trägern sowie den Familien vor Ort erarbeiten. In den kommenden Monaten soll sie zunächst Beispiele gelungener Zusammenarbeit identifizieren. Diese könnten dann ausgeweitet werden, hieß es.
Aufschlag für die Gesamtstrategie "Frühe Kindheit" gelegt
Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) betonte, "dem Kind ist es egal", welches Ressort die Angebote finanziere. "Wichtig ist, dass alle Ressorts ihre Maßnahmen im Sinne der Kinder gut miteinander abstimmen und verzahnen." Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) fügte hinzu, dass die erfolgreiche Vernetzung "noch viel zu häufig vom Engagement Einzelner abhängig" sei.
Das heute vorgestellte Eckpunktepapier legt den Grundstein für die Weiterentwicklung solcher Ansätze zu einer Gesamtstrategie.
Bremens Senatorin für Gesundheit, Claudia Bernhard (Linke)
So machen Expertinnen Bremer Grundschulkinder fit
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 10. Dezember 2022, 19:30 Uhr