Bremer Handwerkskammer: Material ist weiterhin knapp

Bild: Radio Bremen
  • Handwerksbetriebe in Bremen sind gut ins Geschäftsjahr gestartet.
  • Allerdings knappes Material und hohe Preise aufgrund des Ukraine-Kriegs.
  • Folgen der Corona-Krise weitgehend überwunden.

Handwerksbetriebe im Land Bremen sind gut in das Geschäftsjahr 2022 gestartet – zu diesem Ergebnis kommt die traditionelle Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer. Allerdings steigt die Verunsicherung in Folge des Ukrainekriegs mittlerweile in vielen Unternehmen. Sie können Aufträge teilweise nur verzögert abarbeiten.

Die Kammer nennt als Beispiele gestiegene Rohstoff- und Energiepreise und die anhaltende Materialknappheit. Auch gebe es Lieferengpässen bei wichtigen Bauteilen. All das bremst auch in Bremen die Abwicklung von Aufträgen. Derzeit gebe es keine größere Baustelle, die nicht auf Bauteile warte, heißt es bei der Kammer.

Handwerk hat Folgen der Corona-Krise hinter sich gelassen

Davon abgesehen hat das Handwerk im letzten halben Jahr die Folgen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen: Insgesamt 85 Prozent der befragten Betriebe sind mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden, Aufträge und Umsätze entwickelten sich gut.

Weniger positiv verlief zuletzt die Entwicklung bei vielen Betrieben der Lebensmittel- und der Gesundheitsbranche – hier drückten die gestiegenen Energiekosten und die Rohstoff-Knappheit auf die Umsätze. Außerdem gingen die Aufträge zurück.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 22. April 2022, 19:30 Uhr