Bremens Bürgermeister berät sich mit norddeutschen Länderchefs

Andreas Bovenschulte (SPD), Bürgermeister von Bremen, gibt vor der Bürgerschaft eine Regierungserklärung ab. Bremens Bürgermeister hat angesichts der Belastungen durch die Corona-Krise einen fiskalischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Lastenausgleich gefordert.
Bovenschulte berät sich in Kiel mitden Ministerpräsidenten der anderen norddeutschen Bundesländer (Archivbild). Bild: dpa | Sina Schuldt
  • Ministerpräsidenten zu Beratungen in Kiel.
  • Themen sind maritime Wirtschaft und erneuerbare Energien.
  • Politiker besuchen Werft German Naval Yards.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte trifft sich heute mit seinen Amtskollegen der norddeutschen Bundesländer zu Beratungen in Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) begrüßte am Morgen Peter Tschentscher, Andreas Bovenschulte, Manuela Schwesig und Stephan Weil (alle SPD) aus Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Es geht unter anderem um die Zusammenarbeit in der maritimen Wirtschaft und bei erneuerbaren Energien, deren Ausbau die Nord-Länder verstärkt vorantreiben wollen.

Nach einem Gespräch im Gästehaus der Landesregierung wollen die Ministerpräsidenten die Werft German Naval Yards besuchen. Dort steht die Situation der deutschen Schiffbauindustrie im Fokus. Ein Hintergrund ist auch die Absicht der Bundesregierung, die Bundeswehr mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Investitionen und Rüstungsvorhaben auszustatten.

German Naval Yards ist spezialisiert auf große Marineschiffe wie Fregatten und Korvetten, die Nachbarwerft TKMS auch auf U-Boote. Norddeutschland habe mit seinen Werften ein Alleinstellungsmerkmal in der sogenannten blauen Wirtschaft, sagte Günther vor der Konferenz. Auch wenn es Konkurrenzen zwischen Werften gebe, wollten die norddeutschen Länder die Voraussetzungen für den nationalen Schiffbau gemeinsam verbessern. Ziel sei ein moderner, krisenfester und innovativer Wirtschaftsstandort Norddeutschland.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 21. April 2022, 19:30 Uhr