Vor Borkum darf künftig Nordsee-Erdgas gefördert werden

  • Behörde erteilt Genehmigung für Erdgasförderung vor Borkum.
  • Maßnahmen wie Horizontalbohrungen sind noch nicht gestattet.
  • Gebiet liegt nahe des Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Für die geplante Erdgasförderung vor Borkum hat die zuständige Behörde dem niederländischen Unternehmen One-Dyas die bergbaurechtliche Bewilligung erteilt. Demnach haben One-Dyas und ein weiteres Unternehmen nun das Recht, in einem knapp 13 Quadratkilometer großen Feld rund 20 Kilometer nordwestlich der ostfriesischen Insel nach Erdgas zu suchen und dieses zu fördern. Das teilte das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am Montag mit.

Mit der erteilten bergbaurechtlichen Bewilligung sind laut LBEG aber noch keine technischen Maßnahmen wie etwa Horizontalbohrungen gestattet. Dafür sei ein Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung und einer Öffentlichkeitsbeteiligung notwendig. Diese Verfahren laufe bereits, teilte die Behörde mit.

Erdgasförderung ab 2024 geplant

Das niederländische Unternehmen One-Dyas und seine Partner planen, von Ende 2024 an Erdgas aus einem Feld zwischen den Inseln Schiermonnikoog (Niederlande) und Borkum zu fördern. Das Gebiet liegt nahe des Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 31. Mai 2022, 8 Uhr