Betrunkener pinkelt im Bremer Dom und droht mit Softair-Waffe

  • 59-Jähriger applaudiert während des Gottesdienstes.
  • Betrunkener droht mit täuschend echter Softair-Waffe.
  • Kirchenmitarbeiter überwältigt den Mann.

Ein Betrunkener hat im Bremer St.-Petri-Dom einen Polizeieinsatz ausgelöst. Er hatte in der Kirche uriniert und Mitarbeiter mit einer sogenannten Softair-Waffe bedroht, teilte die Polizei mit. Einsatzkräfte nahmen den 59-Jährigen in Gewahrsam und brachten ihn in eine psychiatrische Einrichtung. Niemand sei verletzt worden.

Polizei warnt vor Anscheinswaffen

Der Mann sei zuvor schon aufgefallen, weil er während des Gottesdienstes applaudiert habe und offensichtlich betrunken gewesen sei, hieß es. Als er schließlich gegen eine Säule uriniert habe, habe ihm ein Mitarbeiter Hausverbot erteilen wollen. Als der Betrunkene die Softair-Waffe gezogen habe, habe ihn der 55-jährige Kirchenmann geschlagen, die Waffe aus der Hand getreten und die Polizei gerufen.

Die Polizei warnte in diesem Zusammenhang eindringlich davor, sogenannte Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit zu tragen. Die Einsatzkräfte müssten Hinweise auf derartige Vorfälle sehr ernst nehmen und folglich zur Abwehr von Gefahren für andere und sich selbst so handeln, als sei die Waffe echt.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. Februar 2022, 15 Uhr