Fragen & Antworten

Sommer, Sonne, Badewetter: So baden Bremer am See sicher

Am Wochenende soll es warm werden – in Bremen am Samstag bis zu 27 Grad. Wer sich abkühlen möchte, kann ins Schwimmbad – oder in einen der Badeseen in der Region.

Sind aktuell alle Badeseen in der Region freigegeben?

Da sollten sich Badewillige vorher immer noch einmal informieren. Aber in Bremen sind Stand jetzt alle elf großen Seen freigegeben. Darunter der Werdersee, der Mahndorfer See, der Stadtwaldsee und der Achterdieksee. Aktuell liegt die Wassertemperatur um die 20 Grad. Wichtig ist natürlich wie immer: Baden sollte man nur in den dafür vorgesehenen Bereichen.

Aktuell gibt es in Bremen also keine Blaualgen?

Stand jetzt gibt es noch keine Blaualgen. Aber die zuständigen Ämter schauen natürlich immer genau hin und nehmen regelmäßig Proben.
Denn sollten Blaualgen auftauchen, werde das Baden nicht empfohlen, damit man durchs Schwimmen nicht krank wird. In diesen Fällen werden aber auch Warnschilder aufgestellt.

Wie sieht es denn im Umland mit den Badeseen aus?

Auch da ist die Wasserqualität bei vielen Badeseen momentan sehr gut.
Alleine im Landkreis Verden sind der Blender See, der Oyter See, der Stedeberger See und der beliebte Otterstedter See zum Baden freigegeben.

Gerade der Otterstedter See hatte immer wieder mal Probleme mit Blaualgen. Momentan sind die Werte jedoch unbedenklich.
Online ließe sich die Wasserqualität der Seen in der Regel checken.

Ist denn an allen Badeseen die DLRG zugegen?

Nein, nicht überall. Und wenn ja, müsse man darauf achten, ob sie da sind. In Bremen seien die Retter aber sehr gut aufgestellt, sagte ein Sprecher der Bremer DLRG: Man hatte dort zunächst die Befürchtung, es könnten durch die Pandemie weniger junge Leute dazu kommen. Aber alle Wachen seien am Wochenende besetzt. An acht Seen in Bremen sind die Retter vertreten, wenn auch nicht 24 Stunden lang, da es ja ehrenamtliche sind.

Es gab in Bremen in den vergangenen Jahren immer wieder Badetote – sind die Seen generell nicht so sicher wie ein Schwimmbad?

Die Gefahr ist immer da im Badesee, sagte der DLRG Sprecher. Ein Schwimmbad sei wesentlich besser einsehbar als ein See. Außerdem gebe es in Seen oft Abbruchkanten. Letztes Jahr hatte die DRLG in Bremen 200 Einsätze: Zwölf Personen waren sogar in Lebensgefahr, sie konnten gerettet werden.

Besonders warnen die Rettungsschwimmer davor, in wilde Gewässer zu springen oder einfach in die Weser. Dort sei es in vielen Bereichen nicht erlaubt zu schwimmen, da es gefährlichen Strömungen und Bootsverkehr gebe.

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Autor

  • Mischa Wahed
    Mischa Wahed

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Nachmittag, 17. Juni 2022, 13:37 Uhr