Infografik

Arbeitslosenquote im Land Bremen steigt wegen Ukraine-Flüchtlingen

  • Zahl der Arbeitslosen im Land Bremen steigt im Juni.
  • Arbeitslosenquote liegt bei 9,9 Prozent.
  • Ukrainische Kriegsflüchtlinge sind jetzt Teil der Statistik.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wirkt sich auf den Arbeitsmarkt in Bremen aus: Durch die zunehmende Registrierung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Mai um 0,8 Prozent. Das teilte die Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit mit. Damit waren im Land Bremen im Juni 36.138 Menschen arbeitslos gemeldet.

Ohne die Registrierung der Flüchtlinge wäre die Arbeitslosigkeit voraussichtlich um 1,7 Prozent gesunken, teilte die Behörde mit. Die Arbeitslosenquote nahm im Vergleich zum Mai so aber um 0,1 Prozentpunkte zu und liegt nun bei 9,9 Prozent.

Arbeitsagentur sieht keinen Anlass zur Sorge

In Niedersachsen stieg die Quote im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent – insgesamt sind 223.444 Menschen als arbeitslos registriert. Wie in Bremen liegt das an den vielen geflüchteten Ukrainern. Sie tauchen seit Anfang Juni in der Statistik auf, weil sie seitdem von den Jobcentern betreut werden.

Die Regionaldirektion der Bundesagentur Niedersachsen-Bremen hält den Arbeitsmarkt insgesamt für robust und auch aufnahmefähig. Die Jobcenter seien gut vorbereitet, um die Existenzsicherung der Geflüchteten sicherzustellen und sie auch in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sagte ein Sprecher.

Die Entwicklung in der Region liegt im bundesweiten Trend – auch dort stieg die Zahl der Arbeitslosen wegen der ukrainischen Flüchtlinge leicht.

Mehr zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Land Bremen:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 30. Juni 2022, 10 Uhr