Coronageschichten
Andreas dichtet: "Poesie zur Pandemie"
"Der Winter ist jetzt grad' vorbei,
die Stimmung drückt nun schwer wie Blei.
Die Tage werden wieder lang.
Man hört der Vögel Brunftgesang.
Doch sitzen wir in uns'rem Heim,
denn Schuld hat der Corona-Keim.
Aus China kam die Pandemie.
Auch mancher, der fährt gerne Ski,
sackt sich so schnell das Virus auf
nun nimmt das Schicksal seinen Lauf
und das nicht nur in Hoffenheim,
denn Schuld hat der Corona-Keim.
Erst maß man überall nur Fieber,
das hatten wirklich alle lieber
als den Schnelltest in den Rachen.
Und viele haben nichts zu lachen,
sie schniefen, schnupfen, husten Schleim,
denn Schuld hat der Corona-Keim.
Die Jugend ist davor gefeit,
gar von der Schulpflicht hier befreit.
Man gammelt jetzt zu Hause rum,
den Eltern wird es bald zu dumm.
Am Tag geht man sich auf dem Leim,
denn Schuld hat der Corona-Keim.
Die Alten, ja die ham' es gut…
weil man jetzt still und sicher ruht.
Hey, Trickbetrüger ham's jetzt leicht:
Ein einz'ger Anruf, ja der reicht.
Doch darf man nicht ins Altersheim,
denn Schuld hat der Corona-Keim.
Die Läden sind fast alle dicht,
nur uns're Supermärkte nicht.
Man steht jetzt viel in einer Schlange
und hat vor fremden Leuten Bange.
Man will nach Haus, will in sein Heim,
denn Schuld hat der Corona-Keim.
Der Vorratsschrank der quillt nun über.
Ja, wenn man's hat, dann lacht man drüber!
Und Klopapier, das ist jetzt knapp.
Man nimmt es später mit ins Grab.
Geliefert wird noch "just in time",
denn Schuld hat der Corona-Keim (...)"