Deutscher Ärztetag in Bremen berichtet von Pandemie-Folgen bei Kindern

  • Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland trafen sich in Bremen.
  • In der Stadthalle standen aktuelle Gesundheitsthemen auf der Agenda.
  • Diskutiert wurden auch die Pandemie-Folgen für junge Menschen.

Heute geht das Jahrestreffen des Deutsche Ärztetages zu Ende, das diesmal in Bremen stattfindet. Am Donnerstag hatte sich das Plenum mit den psychischen Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche beschäftigt. Unter Heranwachsenden hätten depressive Erkrankungen stark zugenommen, hieß es.

Flächendeckend Schulen zu schließen, dürfe nicht mehr zu den Maßnahmen der Pandemiebekämpfung gehören, sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt. Darüber hinaus will Reinhardt, dass mehr für Orte der sozialen Begegnung getan wird. Sportvereine und kulturelle Einrichtungen müssten Geld bekommen, um Kindern und Jugendlichen mehr anbieten zu können.

Reinhardt mahnte auch an, die Folgen der Corona-Pandemie für die Jüngsten der Gesellschaft weiter im Auge zu behalten. Viele soziale Störungen würden sich nicht jetzt sofort, sondern erst in einigen Jahren zeigen. Es sei deshalb wichtig, auch langfristig genügend Hilfsangebote aufzubauen.

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Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 27. Mai 2022, 6 Uhr