Meinungsmelder

Klare Mehrheit der Meinungsmelder glaubt an Werders Klassenerhalt

Meinungsmelder von Radio Bremen glauben an Werders Klassenerhalt

Bild: Imago | Herbert Bucco

Nur zehn Prozent der Meinungsmelder erwarten einen Abstieg der Bremer in der neuen Bundesliga-Saison. Eine deutliche Mehrheit wünscht sich aber noch Verstärkungen in der Abwehr.

Wenn Werder am Freitag (20:30 Uhr) im Weser-Stadion gegen den FC Bayern spielt, sind weltweit die Augen auf die Bremer gerichtet. Schließlich wird Bayerns Neuzugang Harry Kane sein Debüt in der Bundesliga geben.

Werder steht schon jetzt unter Druck

Werder startet nach dem Aus im DFB-Pokal bei Drittligist Viktoria Köln schon mit ein wenig Druck in die neue Saison. Trotzdem blickt die Mehrheit der Meinungsmelder von Radio Bremen mit einem guten Gefühl auf die kommende Spielzeit. 51 Prozent von ihnen erklären, dass sie eher mit Vorfreude in das neue Bundesliga-Jahr starten. Das ist das Ergebnis einer nicht einer repräsentativen Befragung, an der 2.279 Personen teilgenommen haben.

Die Umfrage begann am Sonntag nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal. Das Erstrunden-Aus hat bei einigen auch für Skepsis gesorgt. Bei 33 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fällt die Vorfreude eher klein aus.

Meine Vorfreude hat beim Pokalspiel einen empfindlichen Dämpfer bekommen.

Eine 66-jährige Meinungsmelderin aus Bremen-Schwachhausen

Nur sieben Prozent glauben an eine Überraschung gegen die Bayern

Für das Duell mit dem Meister aus München teilen die Befragten ihre Sorgen. Letztmals gewann Werder 2006 im Weser-Stadion gegen den Rekordmeister. 71 Prozent der Meinungsmelder rechnen mit einer erneuten Niederlage gegen die Bayern. 17 Prozent trauen dem Team von Coach Ole Werner immerhin ein Unentschieden zu. An einen Bremer Sieg glauben nur sieben Prozent der Teilnehmer.

Hier können Sie sich externe Inhalte (Text, Bild, Video…) von Datawrapper anzeigen lassen

Stimmen Sie zu, stellt Ihr Browser eine Verbindung mit dem Anbieter her.
Mehr Infos zum Thema Datenschutz.

Große Mehrheit rechnet mit dem erneuten Klassenerhalt

In der vergangenen Saison hat Werder 36 Punkte gesammelt und damit die Spielzeit auf dem 13. Platz beendet. 42 Prozent der Meinungsmelder gehen davon aus, dass das Team dieses Mal erneut 36 Zähler holen wird. 19 Prozent glauben sogar, dass es mehr sein werden. Mit weniger als 36 Punkten rechnen hingegen 29 Prozent der Teilnehmer.

Hinsichtlich der Platzierung am Ende der Saison trauen nur zwei Prozent der Befragten Werder die Qualifikation für den Europapokal zu. Dass dieser nur knapp verpasst wird, glauben ebenfalls nur vier Prozent der Meinungsmelder. 31 Prozent von ihnen gehen davon aus, dass Werder in der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. 48 Prozent der Teilnehmer sagen hingegen voraus, dass die Bremer in Abstiegsnot geraten werden, am Ende aber den Ligaverbleib schaffen. Einen Abstieg prognostizieren zehn Prozent.

Hier können Sie sich externe Inhalte (Text, Bild, Video…) von Datawrapper anzeigen lassen

Stimmen Sie zu, stellt Ihr Browser eine Verbindung mit dem Anbieter her.
Mehr Infos zum Thema Datenschutz.

Füllkrug-Verkauf? Die Meinungsmelder sind zwiegespalten

Ein vielfach diskutiertes Thema in Bremen war in den vergangenen Wochen und Monaten die Zukunft von Niclas Füllkrug. Um den Nationalspieler ranken sich weiterhin Wechselgerüchte. Etwas mehr als zwei Wochen ist das Transferfenster noch geöffnet. Durch einen Verkauf des 30-Jährigen könnte Werder wohl eine stattliche Summe Geld einnehmen. Dieses könnte helfen, um in den kommenden Jahren Verbindlichkeiten zurückzuzahlen. Soll der Klub Füllkrug also abgeben, wenn er noch ein passendes Angebot erhält?

Da sind die Meinungsmelder sich uneins. 47 Prozent von ihnen würden einen Verkauf in diesem Fall begrüßen. 42 Prozent der Befragten möchten Füllkrug auch im Falle eines solchen Angebots lieber behalten. "Füllkrug wird überschätzt. Er ist spielerisch limitiert und vergibt zu viele Chancen", sagt ein 74 Jahre alter Meinungsmelder aus Bremen-Huchting. "Dann kann Werder gleich sagen, wir steigen freiwillig ab", glaubt hingegen ein 68 Jahre alter Meinungsmelder aus Bremen-Gröpelingen.

Verstärkungen? Bedarf wird in der Abwehr gesehen

Wenngleich das Füllkrug-Thema vieles überschattet, haben die Bremer mit David Kownacki (Fortuna Düsseldorf), Senne Lynen (Royale Union Saint-Gilloise) und allen voran Naby Keita (FC Liverpool) auch schon mehrere Spieler verpflichtet. Für die Befragten ist jedoch klar, dass Werder nochmal nachlegen muss. Lediglich vier Prozent von ihnen sehen keine Dringlichkeit für weitere neue Spieler. 77 Prozent wünschen sich noch Verstärkung für die Abwehr. "Die Abwehr ist grottenschlecht, sie verpennen so viel", bemängelt eine 71-jährige Meinungsmelderin aus der Bremer Neustadt.

Im Mittelfeld sehen 25 Prozent der Teilnehmer noch Bedarf. Auf einen neuen Spieler im Angriff hoffen zwölf Prozent der Befragten. Sieben Prozent von ihnen wünschen sich noch Bewegung auf der Torwartpostion.

Prägt Werner an der Weser eine Ära?

Gegen weitere Verstärkungen bei Werder wehrt sich auch Coach Werner nicht. Der 35-Jährige ist in Bremen furios gestartet und hat den Klub zurück in die Bundesliga geführt. Zuletzt gab es aber auch Rückschläge. Vor allem natürlich das frühe Pokal-Aus. In der vergangenen Rückrunde war Werder zudem das zweitschlechteste Team der Bundesliga. Wird Werner trotzdem an der Weser eine Ära prägen wie einst Thomas Schaaf?

Daran glauben aktuell lediglich 13 Prozent der Meinungsmelder. 28 Prozent von ihnen halten Werner hingegen für sportlich überschätzt. "Er ist sehr sympathisch - muss sich die Sporen aber erst noch verdienen", sagt eine 58-jährige Meinungsmelderin aus der Östlichen Vorstadt in Bremen. So sieht es auch die Mehrheit der Meinungsmelder. 51 Prozent von ihnen halten es noch für zu früh, um zu beurteilen, ob es eine Werner-Ära bei Werder geben wird.

Mehr zum Thema:

Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 16. August 2023, 7:40 Uhr