Bremen will bei Pässen und Co den digitalen Turbo zünden

Eine Frau arbeitet an einem Laptop.

Weniger Wartezeiten und Bürokratie: Bremen plant neues Serviceportal

Bild: dpa | Sebastian Gollnow

Bremen soll ein neues Portal schaffen, in dem alle digitalen Dienstleistungen der Verwaltung gebündelt werden. Das hat die Bürgerschaft einstimmig beschlossen.

Übersichtlich, barrierefrei und mehrsprachig soll das Portal dem Antrag der Regierungsfraktionen SPD, Grüne und Linke zufolge sein – und es soll Zugang zu allen digitalen Dienstleistungen bieten. Das Ziel, so der SPD-Abgeordnete Arno Gottschalk: weniger Wartezeiten, weniger Behördengänge und weniger Bürokratie.

Vorrang beim Aufbau des neuen Portals sollen erstmal besonders stark nachgefragte Servicethemen haben: Ausweis- und Meldeangelegenheiten, Baugenehmigungs- und Wohngeldanträge sowie Kinder- und Familiendienstleistungen. Außerdem soll der Senat das Konzept für ein digitales Bürgeramt vorlegen. Wichtig sei eine einfache Plattform mit besserer Struktur.

Damit jeder schnell findet, was er braucht, ohne sich durch einen Dschungel von Informationen zu kämpfen, sagte Finanzsenator Björn Fecker (Grüne). Für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen dieses Angebot nicht nutzen, soll es aber auch weiter einen nicht-digitalen Zugang zu allen öffentlichen Dienstleistungen geben.

Bremer Ämter sollen stärker digitalisiert werden

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 18. April 2024, 6 Uhr