Diese Bremerhavenerin soll Stadträtin für Bündnis Deutschland werden

Diese Bremerhavenerin soll Stadträtin für Bündnis Deutschland werden

Bild: Radio Bremen

Die Fraktion von Bündnis Deutschland in Bremerhaven hat mit Julija Eulig ihre Kandidatin für den ehrenamtlichen Magistrat vorgestellt. Sie soll am 13. September gewählt werden.

Das Bündnis Deutschland – vormals Bürger in Wut – kann aufgrund des Wahlergebnisses von über 20 Prozent einen Stadtratsposten besetzen. Dafür sieht die Koalition den ehrenamtlichen Stadtrat für das Standesamt vor.

Inzwischen hat die Fraktion von Bündnis Deutschland ihre Kandidatin für den ehrenamtlichen Magistrat in Bremerhaven vorgestellt: Julija Eulig soll auf der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 13. September gewählt werden. Die Koalition aus SPD, CDU und FDP hatte jedoch angekündigt, gegen die Nominierte zu stimmen, sollte sie vom Bündnis Deutschland kommen.

Eulig will Veränderung

Die parteilose 47-Jährige könnte das Bremerhavener Standesamt als Dezernentin politisch verantworten. Zu buten un binnen sagte die Bremerhavenerin, sie wolle Veränderung: "Ich wünsche mir, dass Bremerhaverinnen und Bremerhavener ein zusätzliches Erlebnis in ihrem Leben haben. Ob das die standesamtliche Hochzeit oder die Geburt des Kindes ist", sagt Eulig.

Ich wünsche mir, dass man ein bisschen mehr Leben hier reinholt.

Julija Eulig, (parteilos)

47-Jährige hat sich selbst bei Bündnis Deutschland beworben

Zuvor hatte das Bündnis Deutschland den Posten öffentlich ausgeschrieben. Von allen Kandidatinnen und Kandidaten sei Eulig besonders hervor getreten, sagte Julia Tiedemann, die Fraktionsvorsitzende der Partei.

Eulig ist von Beruf Lehrerin, stammt aus Estland und hat drei Kinder. Sie engagiert sich ehrenamtlich und hat sich selbst bei Bündnis Deutschland beworben. Sie lebt seit 2001 in Bremerhaven, war zwei Jahre bei den Grünen und hat eine Hilfsaktion für die Ukraine organisiert. Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis Deutschland, Julia Tiedemann bezeichnete sie als qualifiziert, engagiert und sehr geeignet.

Ob sie die nötigen Stimmen auch aus der Koalition von SPD, CDU und FDP erhält, ist offen. Das entscheidet sich erst am 13. September.

Autor

  • Torsten Harms
    Torsten Harms

Dieses Thema im Programm: buten un binnen um 6, 28. August 2023, 18 Uhr