Bremen einigt sich auf Alkohol- und Drogenverbotszone am Hauptbahnhof

Bremer Senat ist sich über Drogenverbotszone am Hauptbahnhof einig

Bild: dpa | Sina Schuldt

Ab Oktober soll an mehreren Haltestellen rund um den Bremer Hauptbahnhof ein Drogen- und Alkoholverbot gelten. Darauf hat sich der Bremer Senat geeinigt.

Der Konflikt um eine Drogen- und Alkoholverbotszone an Haltestellen rund um den Bremer Hauptbahnhof scheint beigelegt. Der Senat hat sich nach Informationen von buten un binnen auf eine Regelung geeinigt. Bereits ab Oktober soll demnach der Konsum von Alkohol und Drogen an mehreren Haltestellen rund um den Hauptbahnhof verboten werden. Wer dann gegen die Regelung verstößt, muss demnach mit einem Bußgeld rechnen.

Dazu soll eine weitere sogenannte Akzeptanzfläche gefunden werden, wo Menschen Alkohol trinken und Drogen konsumieren können. Bis Ende September sollen entsprechende Vorschläge dazu vorliegen.

Das war dem Vernehmen nach in einem ersten Vorschlag aus dem Innenressort nicht vorgesehen. Die Linke aber bestand wohl auf einen Alternativort in der Nähe des Hauptbahnhofs, an dem Menschen stattdessen Drogen oder Alkohol konsumieren können.

Bremer Linke wehrte sich gegen Verbot

Schon in der vergangenen Regierungsperiode hatte ein Alkohol- und Drogenkonsumverbot rund um den Bahnhof zu Konflikten geführt: Das SPD-geführte Innenressort wollte eine Verbotszone rund um den Hauptbahnhof einrichten. Der linke Koalitionspartner hatte sich dagegen gewehrt. Im neuen Koalitionsvertrag ist die Errichtung einer Verbotszone nun festgeschrieben. Auch Angebote zur Drogenhilfe in den Stadtteilen sollen ausgeweitet werden.

Autorin

  • Autorin
    Maren Schubart

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 31. August 2023, 17 Uhr